Historique
Fanfare Union Folschette
Dem Drang folgend, den besser gestellten Nachbardörfern nicht nachzustehen, fassten eine Handvoll junger, mutiger Männer im Jahre 1918 den Entschluss eine Musikgesellschaft zu gründen. Diese Initiative fand viel Anklang bei allen Einwohnern, von denen sich eine ganze Reihe als Mitglieder stellten. Es konnte sie nicht abschrecken, dass sie 25 Franken Beitrittsgeld zahlen mussten, was zu dieser Zeit eine bedeutende Summe darstellte. Anderen Einwohner standen der Gesellschaft mit Rat und Tat zur Seite, wieder andere stellten die notwendigen Geldmittel zur Verfügung.
Offizieller Gründungstag war der 20. Juni 1919. Der Verein zählte damals 31 aktive Mitglieder.
Im Jahre 1921 konnte die Gesellschaft ihre erste Fahne einweihen.
Die “Fanfare Union Folschette” beteiligte sich an allen geistlichen und weltlichen Dorffesten, veranstaltete Theateraufführungen, Konzerte, Fasnachtsumzüge, Waldfeste, Flugfeste und vieles mehr. So wurde die Musikgesellschaft zusammen mit dem Gesangverein, zu den Kulturträgern der Pfarrei.
Der zweite Weltkrieg schlug auch der Musikgesellschaft tiefe Wunden. So musste Sie im Jahre 1945 reformiert werden. Viele neue Musikanten traten hinzu. Dies bereitete natürlich etliche Schwierigkeiten.
Die Zeit schritt weiter, durch Radio und Fernsehen stiegen die Ansprüche auf musikalischer Ebene. Die Fanfare musste sich an Tournois beteiligen, was für die Musikanten viel Anstrengung bedeutete.
Das Jahr 1967 gilt als Wendepunkt in der Geschichte der Fanfare Union Folschette. Unter der Leitung von Herrn Fred. Schintgen beteiligte sich die Gesellschaft am 4. Mai zum ersten Male an einem Concours der Union Grand-Duc Adolphe. Sie erzielte einen grossen Erfolg: 1er Prix avec Distinction. Die Gesellschaft stieg in die 2. Division auf und erweckte die Aufmerksamkeit und die Anerkennung der Dorfbewohner.
Doch es fehlte an Nachwuchs. Dies war dadurch bedingt, dass die jungen Haushalte sich in der Nähe ihrer Arbeitsplätze ansiedelten. Als dann die Eisenbahn durch Autobuslinien ersetzt wurden, gab es bessere Möglichkeiten, um Arbeitsplätze und Schulen zu erreichen. Viele kehrten zurück und siedelten sich hier an. Dies bedeutete eine Wiederbelebung unserer Dörfer und Vereine.
Als dann die begrüssenswerte Initiative ergriffen wurde, auch die weibliche Jugend als Mitglieder zu akzeptieren, stieg die Mitgliederzahl spontan an.
Im Jahre 1974 beteiligte sich die Fanfare zum zweiten Male an einem Concours und diesmal gelang der Aufstieg in die 1. Division. Von nun an fehlte es nicht an Angeboten Konzerte zu geben.
Im Jahre 1979 erhielt die Fanfare eine neue Fahne.
Die Musikgesellschaft behauptete sich in der 1. Division und wurde beim Concours 1980 mit einem “1er prix avec distinction” ausgezeichnet.
1983 feierte der Verein ein seltenes Jubiläum. Bereits 25 Jahre steht die Fanfare Union Folschette, unter der Leitung von Hern Fred. Schintgen, der mit viel Geschick den Taktstock führt. Seiner Mühe verdankt die Fanfare ihren Aufstieg und ihren Erfolg.
Im Jahre 1985 übernimmt Herr Armand Meis die Stabführung. Im Jahre 1991 findet das 1. Gala-Concert statt, und hat bis heute einen festen Platz im Jahresablauf.
1997 findet mit dem neuen Dirigenten, Herrn Rudi De Bouw ein positiver Wechsel der Fanfare Union Folschette statt. Unter seiner Stabführung nimmt die Gesellschaft am 1.Juni 2000 am “Concours Luxembourgeois pour Orchestre d’harmonie et de Fanare des des Divisions Excellence, Supérieure et de Première teil, und schaft den Aufstieg in die Division supérieure mit einem “Premier prix avec grande distinction”. In diesem Jahr wird die Gesellschaftsform in eine A.S.B.L. umgewandelt.
Am 16. Februar 2008 wird aus der “FANFARE UNION FOLSCHETTE a.s.b.l.” die “FOULSCHTER MUSIK asbl.”.
Nach 12 Jahren erfolgreicher Arbeit von Rudi De Bouw, übernimmt der Musikprofessor, Jonathan Kaell die Leitung der Foulschter Musik.
2012 hat der Militärmusiker Tim Kleren die Stabführung übernommen.
Älteste Aufnahme der Gesellschaft. Sie zeigt eine Gruppe Musikanten “um We’nigwald”, bei Gelegenheit der Feier des ersten Maitasges 1920. Ganz rechts im Bild, Dirigent Nicolas Thill
D’Foulschter Musik vun 1921
1 Reih: Hubert KOHL, Anton ANTONY, Joseph UNSEN, Louis HANSEN, Franz KETTER, Michel GREISCH,
2 Reih: Franz DORDING, Peter FRITZ, Gaspard BIREN, Jean-Pierre BIREN, Félix MEYER, Michel REISER, Jean-Pierre MORES, Pierre HEIDERSCHEID, Jean-Pierre WELTER,
3 Reih: Mathias ANTONY, Michel UNSEN, Henri THEISEN, Jean HURT, Mathias MORES
Kiermes Concert zu Foulscht 23. September 1945
Foulschter Musik an den Foulschter Gesank beim Cortège duerch d’Duerf
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